In meinen beiden Blogposts “ sanfte Eingewöhnung bei der Tagesmutter“ Teil 1 und Teil 2  habe ich berichtet wie es bei uns mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter so ablief.

Hier biete ich dir nun zusammenfassend meine Tipps an :

  • Höre auf dein BauchgefühlLerne erst mal 2-3 Tagesmütter kennen und hör in dich rein wo du dir dein Kind spielend und lachend vorstellen kannst! Das ist sehr wichtig und die Basis von einer wirklich erfolgreichen Eingewöhnung! Mach nicht den Fehler und nimm „irgendeine“ Tagesmutter, die deine Arbeitszeiten abdeckt. Darauf hatte ich auch anfangs geachtet. Aber es bringt nix. Du musst deine Arbeitswelt um dein Kind herumstricken und nicht umgekehrt. Ich weiß, dass das provozierend klingen mag. Aber dein Kind macht dir sonst einen Strich durch die Rechnung, wenn es mit der Betreuungsperson und Situation nicht zurecht kommt.
  •  Bringe viel Zeit mit! Unsere Eingewöhnung ging ja über Monate. Ich habe keine Ahnung, ob das nun das Berliner oder Münchener oder was auch immer für ein Eingewöhnungsmodell war. Aber wenn du Zeit mitbringst ohne Druck im Nacken, dass das Kind in 4 Wochen funktionieren muss mit allem PIPAPO wie Mittagsschlaf zb . wird es einfacher laufen! Eine Krankheit von dir, vom Kind oder sogar von der Tagesmutter bringt dich sonst ins Wanken!
  • Erwarte nicht zu viel ! Die Eingewöhnung wird vielleicht ganz easy laufen. Vielleicht aber auch nicht. Erwarte nicht, dass der erste Trennungsversuch ein Erfolg wird und ebenso auch nicht, dass alle Trennungen problemlos laufen , wenn es vorher so war.

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  • Lass los! Ein sehr wichtiger Punkt. Es fiel mir schwer mein Kind in fremde Hände zu geben und Vertrauen zu haben. Aber im Leben werde ich noch sehr viel Loslassen MÜSSEN.  ( Mir graut es schon vor den durchfeierten Disko Nächten – ich hoffe meine Tochter wird nicht so wie ich ) Loslassen heißt auch , sich selber wieder mehr Freiheit zuzugestehen. Und wenn das bedeutet , dass man wieder arbeiten gehen darf muss . Oder man gönnt sich einen freien Vormittag mal in Ruhe beim Frisör.  Das bedeutet nicht nur die Abgabe des Kindes an eine Tagesmutter, sondern überhaupt sein Kind abgeben zu können.
  • Sprich offen über deine Bedenken / Ängste – was auch immer Es gab tatsächlich einen Punkt, der mich an der Tagesmutter störte. Ich habe mir die passenden Worte vorher zurechtgelegt. Es geht schließlich auch darum ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Das will ich ja nicht direkt zerstören. Und nachdem ich meine Bedenken angesprochen hatte, ging es mir auch gut damit und das ist sehr wichtig!
  • Verabschiede dich kurz von deinem Kind Bei der ersten Trennung als auch bei allen weiteren habe ich mich kurz von meiner Tochter verabschiedet und bin dann auch gegangen! Ich sage immer , dass ich jetzt gehe und sie nun viel spielen kann und ich immer wieder komme.  Wenn sie weinte nahm  die Tagesmutter sie immer auf den Arm. Von sich aus! Ohne das ich was sagen musste. Was selbstverständlich klingt, ist es nicht bei allen .

Bei vielen klappt die Eingewöhnung unproblematisch. Oft hat man als Mama vorher unbegründete Sorgen. Aber dennoch ist es hilfreich vorher gut vorbereitet zu sein und Erfahrungen von anderen zu hören.

Wie war eure Eingewöhnung?

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