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Was ein provokanter Satz! In meinem ersten Jahr als Mama war mein Alltag bereits extrem ausgefüllt. Damals schon kam ich eigentlich zu gar nichts. Und wenn dann noch eine Mama zu mir meinte: „ein Kind ist kein Kind“ hätte ich so richtig an die Decke gehen können. Der Satz „ein Kind ist kein Kind“ suggeriert, dass wir Mamas uns mal nicht so anstellen sollen. Ist doch voll easy mit nur einem Kind. Und dann bekam ich mein zweites Kind. Lies in diesem Blogbeitrag, warum der Satz „ein Kind ist kein Kind“ leider stimmt. Aber ich verrate dir später, was besonders schön ist mit Baby und Kleinkind. Denn ich bleibe dabei: Nur Mut zum zweiten Kind!

Eins will ich klarstellen: Auch ein Kind ist anstrengend. Mit diesem Beitrag möchte ich Ein-Kind Mamas nicht schlecht stellen!

Das leidige Thema: Schlafen

Morgens um 5 Uhr wurde mein zweites Kind als Baby immer wach. Pünktlich um 7 Uhr wollte er schlafen. Früher hätte ich mich ganz normal wieder hingelegt. Das ging nun nicht mehr. Die große Schwester stand um 7 Uhr auf und wollte Frühstück. Es folgte Anziehen und Zähne putzen und dann ab zur Tagesmutter. Alles natürlich so timen, dass das Baby ausreichend schlafen konnte, damit er auch ausgeschlafen war, wenn wir uns auf den Weg zur Tagesmutter machten.

Jede schlaflose Nacht bedeutete, dass der nächste Tag ganz besonders hart wurde. Ich wiederhole mich: nochmal hinlegen war nicht mehr. Mein erstes Kind war noch nicht ganz 2 Jahre als ihr Bruder kam. Aber sie machte auch keinen Mittagsschlaf mehr.

Zwei Kinder abends ins Bett zu bringen mag zu Beginn (also so das erste Babyjahr des jüngsten – *hust*) eine Herausforderung sein.

Wäsche, Wäsche viel mehr Wäsche

Ich bin mir sicher, dass du als Mama von einem Kind bereits viel Wäsche zu waschen hast. Garantiert werden deine Wäscheberge explodieren, sobald zwei kleine Menschen in eurem Zuhause wohnen. Ich muss eigentlich schon täglich eine Maschine Wäsche anstellen. Manchmal auch 2. Und garantiert sind die Wäschekörbe dann nicht leer. Sobald ich mal 3 ganze Tage (wow, das ist eigentlich mutig haha) nichts wasche, fühlt sich die Menge der Wäscheberge schon unüberwindbar an. Extrem wird das ganze noch bei Verwendung von Stoffwindeln und zwei Wickelkindern.

Termine jonglieren

Wenn man einen Termin hat, steht immer die Frage im Raum: Kinder mitnehmen? Wenn ich einen Termin für nur ein Kind hatte, hat sich die Frage ähnlich gestellt. Beispielsweise Playdates für den kleinen Bruder. Nehme ich die große Schwester mit und ggf. langweilt sie sich, weil sie andere Interessen hat. Eher rennen und verstecken, statt rumkrabbeln.

Arzttermine zu Corona haben mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns gebracht, weil ich laut Kinderarzt nur das zu behandelnde Kind mitbringen durfte.

Spannend wird es auch, wenn beide Kinder in unterschiedliche Einrichtungen gehen. Sei es aus Mangel an Kitaplätzen oder Umzug kann das gerne mal passieren. Aufgrund unterschiedlicher Ferienplanung der Kitas, können sich die Schließzeiten mal locker in die Länge ziehen und es ist 6 Wochen am Stück immer ein Kind Zuhause. Das heißt: Termine jonglieren, mit der Arbeit und dem Partner.

Urlaub mit zwei Kindern ist schon besonders

Gerade komme ich von meiner fast 5-wöchigen Elternzeitreise aus Curacao zurück. Dies war nicht unser erster Urlaub mit zwei Kindern. Bereits mit Baby und Kleinkind waren wir 2020 auf Teneriffa.

Früher haben wir uns ganz nach den Bedürfnissen unseres ersten Kindes gerichtet. Das bedeutet auch unsere Urlaube waren so ausgerichtet. Auf „Reisen mit Baby und Kleinkind“ berichtet ich über unsere Reisen.

Nun ist es so, dass der Babybruder immer mit musste. Das bedeutet: wir haben den Urlaub und den Tag nach den Bedürfnissen der großen Schwester geplant und der Babybruder musste halt einfach mitmachen. Das bedeutet er hat dort geschlafen und gegessen, wo wir halt gerade waren. Interessanterweise machte unser zweites Kind auch alles so weit ohne Probleme mit.

Besonders die Urlaubsunterkunft ist schon lange kein einzelnes Doppelzimmer mehr. Spätestens mit zwei Kindern ist ein Appartment mit einem separaten Schlafzimmer die klügere Wahl.

Koffer packen – oh ein sehr leidiges Thema. Kinderlos habe ich immer noch am selben Tag schnell was zusammengeschmissen. Mit einem Kind fing ich dann an mal Packlisten zu schreiben und einen Tag vor Abreise alles zu packen. Mit zwei Kindern plane und packe ich nach strikter Strategie! Und das eine Woche im voraus! Wahnsinn. Dennoch gebe ich zu, dass man mit Baby überdurchschnittlich viel Zeug mit sich rumschleppt. Später im Kleinkindalter wurde es weniger.

Aufmerksamkeit geteilt durch zwei

Baby füttern, wickeln, anziehen, rumtragen und gleichzeit ein Kleinkind haben, das lernt auf die Toilette zu gehen. Oder sich gerade ein AUA zugezogen hat. Bestenfalls klingelt gerade der Postbote, während man das Kleinkind tröstet und das Baby stillt.

Kenne ich! SEEEEHR gut!

Die Angst zwei gleichzeitig schreiende Kinder zu haben, haben glaube ich viele Eltern, die das zweite Kind erwarten. Aber, wenn ich so zurückblicke, kamen zwei gleichzeitig schreiende Kinder wirklich recht selten vor. Was ziemlich alltäglich wurde, ist die permanente Aufmerksamkeit für beide gleichzeitig haben zu müssen.

Seit längeren sage ich immer: Mit 3 wird alles besser. Als mein erstes Kind 3 wurde, hat sie immer mehr aushalten können kurz zu warten. Das macht vieles einfacher. Für Eltern, die einen sehr kurzen Altersabstand planen oder der Storch zufällig schneller kommt als gedacht, ist diese Zerreißprobe in der ersten Zeit leider normal.

So, dieser Blogpost beschreibt jetzt nur, was alles so vermeintlich schwierig ist.

Dabei sind zwei Kinder so wunderbar!

Meine Kinder haben einen Abstand von 22 Monaten und ich würde es jederzeit wieder so machen!

Lies gerne meinen Beitrag über die „schönsten Momente im ersten Jahr mit Baby und Kleinkind

Als weiteren Mutmacher kann ich nur bestätigen, dass die erste Zeit mit Baby und Kleinkind schon besonders herausfordernd sein kann, aber glaube mir – es wird besser! Und zwei ältere Kinder, wie jetzt bei uns mit fast 2 und 4 Jahren, sind so so toll!

Lies gerne meinen Beitrag, was genau nach und nach besser wird im Beitrag „Es wird besser“

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